Der Fotograf für dieses Projekt war Maik Scharfscheer aus Wetzlar. Wetzlar ist auch die Heimat von Leica, mit denen Maik ebenfalls zusammenarbeitet. So konnten wir uns vor Ort im legendären Leica-Fotostudio einmieten.
Vor Ort waren wir: Unser Fotograf sowie die künstlerische Leitung unserer Agentur, die auch das Projektmanagement übernahm, der Brand Manager von Diamant und ein Assistent, der für die Räder zuständig war, sowie eine Stylistin und zwei Assistenten für den Fotografen – einer kümmerte sich um das Bühnenlicht, der andere um das technische Zusammenspiel der Kameraausrüstung. Für die Tiere kamen die Tierbesitzer selbst mit ans Set und als menschliche Statisten setzten wir einfach Menschen aus dem Foto-Team ein.
Im Studio stellten wir drei große tapezierte Wände auf. Jede Wand sollte die Farbstimmung von einem der Räder aufgreifen. Die Kamera platzieren wir auf einem Stativ in fixer Entfernung zur Wand. Nur so konnten wir die lange Belichtung erreichen, damit die durchlaufenden Menschen unscharf erscheinen würden, während der Rest vom Bild scharf bliebe.
Für jede Szene brauchten wir etwa drei Stunden. Das erste Hinstellen geht schnell – die finale Komposition von Rad und Accessoires für jede Einstellung in der Szene beansprucht Zeit, so wie beim Dekorieren vom Weihnachtsbaum oder beim Arrangieren eines Hochzeitstisches. Das lässt sich im Detail nicht vorplanen – und ist insofern auch immer ein Ergebnis von kreativer Improvisation vor Ort.
Hochformate, Querformate, Schrägansichten, Detailbilder, mit Tier und ohne Tier, mit Mensch und ohne Mensch… die Bilder mit Tier und Mensch brauchten die meisten Wiederholungen. Das Tier musste still genug sein für die lange Belichtung, damit nur der Mensch in Unschärfe geriet. Auch ein Bild mit einer scheinbar zufälligen Berührung am Sattel brauchte einige Wiederholungen, bis es authentisch zufällig im Kasten war.
Pro Szene entstanden so etwa 2.000 Bilder. Die Kamera löste mehrfach aus, während sich Mensch und Tier durch die Szene bewegten. Jeweils ungefähr 150 Bilder nahmen wir in die engere Auswahl, aus der wir unser finales Set aus 50 Motiven generierten.