Sicher mit dem Fahrrad unterwegs – Regeln & Hinweise
Die Zahl an Radfahrern auf den Straßen nimmt zu, was auch eine Steigerung der Unfälle mit Fahrradbeteiligung provoziert. Aus diesem Grund bist du als Verkehrsteilnehmer dazu angehalten, grundlegende Verkehrsregeln auf deinem Fahrrad zu beachten. Umsichtiges und vorausschauendes Radfahren solltest du verinnerlichen – nur so kannst du dich und andere vor schwerwiegenden Unfällen schützen.
Gerade auch zur Ferienzeit, in der oft längere Radtouren oder sogar Radurlaube unternommen werden, steigt die Unfallgefahr. Mögliche Faktoren sind höhere Temperaturen bis hin zu Sommerhitze, Überanstrengung bei zu geringer Vorbereitung, nachlassende Konzentrationsfähigkeit bei Hitze und Ermüdung wie auch das Radfahren in der Gruppe, was eine erhöhte Achtsamkeit erforderlich macht, um beispielsweise das Agieren der Gruppenmitglieder frühzeitig richtig einschätzen zu können. Unternimmst du Fahrradtouren mit Kindern, wirst du als aufsichtspflichtige Begleitpersonen noch mehr gefordert.
Wir haben für dich wichtige Regeln und Hinweise zusammengestellt, sodass du sicher mit dem Fahrrad von A nach B kommen kannst – und das auch in deinem Fahrradurlaub. Wenn du diese beachtest, kannst du für dich und anderedie bestehenden Gefahren für Radfahrer im Straßenverkehr minimieren.
ÖRTLICHE VORSCHRIFTEN FÜR RADFAHRER KENNEN UND BEFOLGEN
In den meisten Ländern und Gemeinden gibt es spezielle Verkehrsregeln für das Fahren mit dem Fahrrad, die du beachten musst. Genaue Angaben darüber erhältst du beispielsweise beim örtlichen Fahrradverein oder beim Straßenverkehrsamt.
Im Folgenden sind einige der wichtigsten Vorschriften aufgeführt:
Setze rechtzeitig die richtigen Handsignale ein.
Fahre bei Gruppenfahrten hintereinander – nebeneinander Fahrradfahren ist nicht zulässig.
Fahre immer auf der richtigen Straßenseite bzw. fahre nie in die entgegengesetzte Fahrtrichtung.
Fahre vorausschauend und stell dich auf unerwartete Situationen ein.
Wichtiges zum Radfahren mit Kindern:
Kinder bis zum 8. Lebensjahr müssen in Deutschland auf dem Gehweg fahren, bis zum vollendeten 10. Lebensjahr dürfen sie es – du darfst als ihre Begleitperson auch auf dem Gehweg fahren.
Wenn du mit einem Kind auf dem Gehweg Fahrrad fährst, müsst ihr beide vor dem Überqueren einer Fahrbahn absteigen.
Kinder sollten nie ohne Fahrradhelm aufs Fahrrad! Achte darauf, dass der Helm ein CE-Zeichen trägt und trage auch du einen Fahrradhelm zum Vorbild.
Kinder sollten immer im Sichtfeld der Begleitperson Fahrrad fahren. Also fahre hinter dem Kind und behalte es stets im Blick.
RADFAHREN SICHERER MACHEN - 5 WICHTIGE TIPPS
Als Fahrradfahrer bist du im Straßenverkehr Autos gegenüber ohnehin schon kräftemäßig unterlegen. Leider ist dies vielen Autofahrer nicht bewusst. Umso wichtiger ist es, dass du vorausschauend fährst und dein Umfeld sowie die anderen Verkehrsteilnehmer stets im Blick behältst.
Fahrradklingel oder Fahrradhupe anbringen
Wenn Autofahrer unerwartet die Spur wechseln oder die Autotür eines parkenden Fahrzeugs plötzlich geöffnet wird, kannst du leicht in einen Unfall verwickelt werden. Um in solchen Situationen auf dich aufmerksam zu machen, muss laut StVZO dein Fahrrad mit einer Fahrradhupe oder -klingel ausgestattet sein. Es gibt eine große Auswahl an Hupen und Klingeln auf dem Markt. Achte vor allem darauf, dass die Fahrradklingel ausreichend laut ist.
Hinweis: Alle unsere Bikes liefern wir mit einer Fahrradklingel aus.
Fahrweise an Bodenverhältnisse anpassen
Achte beim Radfahren zudem auf Schlaglöcher, Gullydeckel, unbefestigte oder tiefliegende Randstreifen oder andere Unebenheiten, bei denen die Reifen Schläge abbekommen oder ins Rutschen geraten könnten. Überquere Eisenbahnschienen oder Gullydeckel vorsichtig, in einem Winkel von 90 Grad. Schiebe dein Fahrrad, wenn du dir bezüglich der Untergrundverhältnisse nicht sicher bist. Hier findest du viele weitere hilfreiche Tipps zum Radfahren in der Stadt.
Vermehrte Vorsicht ist bei Nässe geboten, da Radfahren bei Regen die Sturzgefahr zusätzlich erhöhen kann. Bei Nässe sinkt zudem das Bremsvermögen deiner Fahrradbremsen. Auch bei richtig eingestellten und gewarteten Bremsen musst du bei Nässe mehr Kraft auf den Bremshebel ausüben und der Bremsweg deines Fahrrads wird unweigerlich länger. Auch die Reifenhaftung ist bei Nässe reduziert. Die Fahrbahn kann rutschig sein, und gewöhnliche Dinge wie nasses Laub, aufgemalte Zebrastreifen oder Kanaldeckel können sich als tückisch erweisen. Bei überfrierender Nässe ist die Reifenhaftung noch geringer.
Generell können schlechte Witterungsverhältnisse direkte Auswirkungen auf dein Fahrrad haben. So kann ein nasser Reifen zu einer Fehlfunktion des Dynamos führen und starker Wind kann die Fahrtrichtung deines Fahrrades unerwartet beeinflussen – insbesondere bei hohen oder tiefen Felgen. Sie dir also bewusst, dass Nässe oder schlechtes Wetter kontrolliertes Fahrradfahren erheblich erschweren. Daher solltest du dein Fahrverhalten stets an die Witterungsbedingungen anpassen.
Helm und Fahrradkleidung tragen
Trage einen Helm, der die CPSC- oder CE-Sicherheitsnormen erfüllt; er kann zur Senkung bzw. Vermeidung einer Verletzungsgefahr beitragen – mehr dazu in unserem Fahrradhelm-Ratgeber. Ein integriertes Belüftungssystem und Fliegengitter bei deinem Fahrradhelm erhöhen deinen Komfort – vor allem im Sommer – erheblich. Nimm den Fahrradhelm aber ab, sobald du nicht mehr Fahrrad fährst. Dadurch kannst du gefährliche Zwischenfälle durch Verhängen oder Verfangen vermeiden.
Auch solltest du spezielle Fahrradkleidung und -schuhe sowie einen Augenschutz bzw. eine geeignete Sportbrille und Handschuhe tragen. Um deine Sichtbarkeit im Straßenverkehr auf dem Fahrrad zu erhöhen, solltest du bereits bei einsetzender Dunkelheit helle, reflektierende Kleidungsstücke tragen. Vermeide weit geschnittene Kleidung, die sich in der Kette oder in den Rädern verfangen kann. Gerade im Sommer neigen wir dazu, luftige und locker sitzende Kleidungsstücke zu wählen. Daher solltest du immer daran denken, dass diese Sommerkleidung nicht unbedingt für das Fahrradfahren geeignet ist. Wähle bevorzugt funktionelle Radfahrbekleidung, die diese Faktoren berücksichtigt und nicht zu einem Sicherheitsrisiko wird. In unserem Ratgeber Mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren zeigen wir dir, welche Kleidung beispielsweise im Herbst und Winter geeignet ist.
Mach dich für andere Verkehrsteilnehmer gut sichtbar
Damit dich andere Verkehrsteilnehmer nicht übersehen, muss dein Fahrrad mit Reflektoren ausgestattet sein. Diese Fahrradreflektoren sind laut Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) verpflichtend. Achte darauf, dass die Reflektoren sauber und an den erforderlichen Stellen angebracht sind. Reflektoren werden erst dann besser sichtbar, wenn sie mit Licht bestrahlt werden, dein eigenes Sichtfeld verbessert sich dadurch allerdings nicht.
Damit du selbst gut siehst Zweck, sollte dein Fahrrad mit guten Fahrradlichtern ausgestattet sein. Wenn du häufig bei einsetzender Dämmerung, nachts oder bei schlechten Sichtverhältnissen fährst, informiere dich bei deinem Fachhändler, wie du optimal dein Sichtfeld erweitern kannst und die lokalen Vorschriften erfüllst.
WARNUNG: Bei schlechten Sichtverhältnissen – im Nebel, bei Dämmerung oder nachts – ist dein Sichtfeld erheblich eingeschränkt, was die Gefahr eines Unfalls mit dem Fahrrad erhöht. Schalte also bei schlechten Licht- oder Sichtverhältnissen unbedingt das Vorder- und Rücklicht ein.
Hinweis von Diamantrad:
Es ist essentiell, beim Radfahren Verkehrsregeln zu beachten – und es gibt noch viele weitere Themen, mit denen du besser, sicherer oder komfortabler unterwegs bist. Auf unserer Übersichtsseite zu Fahrradbekleidung und Fahrradsicherheit haben wir viele weitere Tipps und Hinweise gesammelt. Wir wünschen dir viel Spaß beim Lesen und allzeit gute Fahrt!
Sicherheitsbewusstes Radfahren verinnerlichen
Durch gesundes Sicherheitsdenken können viele Fahrradunfälle vermieden werden. Einige Beispiele:
Überprüfen dein Fahrrad vor jeder Fahrt.
Fahre nicht freihändig.
Befestige alle Gegenstände, die du transportieren möchtest, ordnungsgemäß an deinem Fahrrad.
Fahre nicht unter Alkohol- oder Drogeneinfluss oder wenn du starke Medikamente einnimmst, die Benommenheit verursachen können.
Die meisten Fahrräder sind auf einen Einzelfahrer ausgelegt, fahre also nicht zu zweit auf einem Fahrrad.
Vermeide aggressives Fahren und nutze dein Fahrrad nur auf die vorgesehene Weise.
In Offroad-Geländen solltest du besonders vorsichtig sein. Fahre nur auf den vorgesehenen Wegen und nicht über Felsen, Äste oder durch Mulden. Verringere vor steilen Abfahrten die Geschwindigkeit und verlagere den Schwerpunkt möglichst weit nach unten sowie nach hinten; bremse mit deiner Hinterradbremse stärker als mit der vorderen Bremse.
Bei einer Fahrradtour in der Gruppe oder mit deiner Familie, halte ausreichend Abstand zu den anderen Fahrern, um dein Sichtfeld nicht zu beeinträchtigen. Durch zu geringen Abstand kann ein plötzlicher Richtungswechsel oder die Änderung der Geschwindigkeit eines anderen Gruppenmitglieds dazu führen, dass du die Kontrolle über dein Fahrrad verlierst.
Hohe Geschwindigkeiten beim Radfahren erhöhen automatisch das Risiko zu stürzen. So ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass die Reifen wegrutschen oder dass eine kleine Unebenheit dem Rahmen oder der Gabel einen Schlag versetzt. Ein Sturz bei hoher Geschwindigkeit kann größere Schäden verursachen als dies bei gemäßigterem Tempo der Fall wäre.
WARNUNG: Bei unsachgemäßer Nutzung des Fahrrades erhöht sich dein Verletzungsrisiko. Dazu zählen:
Springen mit dem Fahrrad
Fahren über Stöcke, Schmutz oder andere Hindernisse
Ausüben von Fahrrad-Stunts
Fahren in schwierigem Offroad-Gelände
Schnelles Fahren, Wettrennen oder „Downhill“-Fahren
Ausgefallene Fahrmanöver
Diese Praktiken erhöhen die Beanspruchung aller Teile deines Fahrrades. Eine hohe Beanspruchung kann zum Bruch des Rahmens oder eines anderen Teils führen und dein Verletzungsrisiko erhöhen. Verwende dein Fahrrad daher immer ordnungsgemäß, um die Verletzungsgefahr zu minimieren.
Bei Kindern ist die Höchstgeschwindigkeit viel niedriger anzusetzen, insbesondere, wenn das Fahrrad mit Stützrädern ausgestattet ist.
WARNUNG: Stützräder verhindern, dass das Fahrrad bei Kurvenfahrt in die natürliche Seitenneigung gebracht wird. Wenn das Kind zu schnell in eine Kurve fährt, kann das Fahrrad umfallen. Erlaube Kindern deshalb nicht, mit Stützrädern schnell oder abrupt in Kurven zu fahren.
Beim Radfahren mit Kindern solltest du also generell zur Sicherheit aller eine gemäßigte Geschwindigkeit wählen.
Hinweis von Diamantrad:
Du hast Fragen zum Ein- oder Ausbau von verschiedenen Bauteilen an deinem Fahrrad? Du möchtest wissen, was du vor dem Radfahren im Winter beachten musst? Wir haben wichtige Informationen für dich gesammelt: Auf unserer Übersichtsseite Fahrradreparatur & Fahrradwartung mit Diamantrad findest du detaillierte Anleitungen, Tipps und Checklisten, die dir helfen.
HINWEISE FÜR SICHERES FAHRRADFAHREN
Dieses Kapitel erläutert einige Grundlagen zum sicheren Fahren: Bremsen, Schalten, Pedalsysteme, Vorbereitung für einige Fahrsituationen und Fahrradfahren mit Kindern.
Bremsen umsichtig einsetzen
Halte immer genügend Sicherheitsabstand zu anderen Fahrzeugen oder Objekten ein; nutze die Bremsen und passe den Sicherheitsabstand und die Bremskraft an die Fahrbedingungen an. Von Zeit zu Zeit solltest du deine Fahrradbremsen prüfen und einstellen.
Rücktrittbremse
Wenn dein Fahrrad mit einer Rücktrittbremse ausgestattet ist, tritt rückwärts in die Pedale, um zu bremsen. Um die größte Kraft anzuwenden, sollten die Kurbelarme beim Betätigen der Bremse waagerecht sein. Das Pedal bewegt sich, bevor die Bremse greift, sodass das hintere Pedal etwas höher stehen sollte, wenn du beginnst zu bremsen. Diese Funktionsweise sollten Eltern ihrem Kind erklären.
Handbremsen
Verfügt dein Fahrrad über zwei Handbremsen, solltest du beide gleichzeitig betätigen. Durch starken oder falschen Gebrauch der Vorderradbremse kann das Hinterrad den Bodenkontakt verlieren, was zu verminderter Kontrolle führen kann.
WARNUNG: Wenn du plötzlich oder zu kraftvoll die Vorderradbremse deines Fahrrads betätigst, kann das Hinterrad den Bodenkontakt verlieren oder das Vorderrad wegrutschen. Dies könnte zu Kontrollverlust und damit einhergehend zu einem Sturz führen. Betätige daher beide Bremsen gleichzeitig und verlagere dein Gewicht nach hinten.
Wenn das Fahrrad am Lenker nur einen Bremshebel aufweist, wird damit die Vorderradbremse betätigt. Fahrräder mit zwei Bremshebeln am Lenker sind so ausgelegt, dass der linke Bremshebel die Vorderradbremse kontrolliert.
ACHTUNG: Bei einigen Fahrrädern mit Rücktrittbremse und Vorderradbremse wird die Vorderradbremse mit dem rechten Bremshebel kontrolliert.
Viele moderne Bremsen sind sehr leistungsfähig und so konzipiert, dass du ein Fahrrad auch bei Nässe oder Schlamm zum Stillstand bringen kannst. Wenn du der Meinung bist, dass die Bremsen zu stark sind, lass dir diese von deinem Fachhändler einstellen oder auswechseln.
Gänge beim Radfahren richtig wechseln
Du kannst einen für die Fahrbedingungen passenden Gang wählen, der eine konstante Trittfrequenz ermöglicht. Es gibt zwei Schaltsysteme: Fahrräder mit Kettenschaltung (extern) oder Fahrräder mit Nabenschaltung (intern).
Gangwechsel mit Kettenschaltung
Der linke Schalthebel steuert den vorderen Umwerfer, der rechte den hinteren. Betätige immer nur einen Schalthebel. Schalte nur, wenn sich die Pedale und die Kette vorwärtsbewegen. Schalte nicht, wenn du gerade über Unebenheiten fährst; die Kette könnte sich dabei verklemmen oder das Kettenblatt verfehlen bzw. herausspringen. Wenn sich die Kette verklemmt oder herunterfällt, könntest du die Kontrolle über das Fahrrad verlieren und stürzen.
Reduziere während des Schaltvorgangs die Kraft auf die Pedale. Auf diese Weise kannst du schnell und reibungslos schalten. So vermeidest du den erhöhten Verschleiß von Kette und Zahnrad und verhinderst, dass Kette, Umwerfer oder Kettenblätter verbogen werden.
Fahr nicht mit „schräger“ Kettenlinie. Ein extremer Schräglauf der Kette (vorne am kleinsten bzw. größten Kettenblatt und hinten ebenfalls am kleinsten bzw. größten Ritzel) sollte vermieden werden, da Kette und Gangschaltung des Fahrrads ansonsten unrund laufen und die Komponenten schneller verschleißen.
Der Gangwechsel bei modernen Schaltsystemen geschieht normalerweise in dem Moment, in dem der Schalthebel betätigt wird.
Bei Fahrrädern mit STI-Schaltsystem von Shimano und drei Kettenblättern empfiehlt es sich, den Schalthebel nach dem Schaltvorgang kurzzeitig zu halten und erst dann loszulassen. Diese Vorgehensweise ist vor allem dann wichtig, wenn du vom kleinsten auf das mittlere Kettenblatt hochschaltest. In unserem Ratgeber Richtig schalten und treten beim Fahrrad findest du weitere hilfreiche Tipps:
Gangwechsel mit Nabenschaltung
Tritt beim Gangwechsel nicht in die Pedale. Wenn du beim Treten schalten musst, verringerst du den Druck auf die Pedale. Zu viel Zug auf der Kette verhindert die ordnungsgemäße Funktion der Schaltvorrichtung und kann diese beschädigen.
Pedalsysteme mit Bedacht verwenden
Wenn deine Füße mit den Pedalen verbunden sind, kann diese Verbindung für mehr Effizienz beim Treten sorgen; es wird eine größere Kraft auf die Pedale ausgeübt und du hast mehr Kontrolle über das Fahrrad. Einige Fahrräder sind mit einem der folgenden Systeme ausgestattet:
Klickpedale nutzen einen federbelasteten Mechanismus, um eine kleine Metallplatte an der Unterseite des Spezialschuhs am Pedal einrasten zu lassen.
Pedalhaken und -riemen verbinden deine Füße über einen Riemen und eine Aufnahme an der Fußspitze mit den Pedalen.
Wenn du dich für eines dieser Systeme entscheidest, solltest du Schuhe tragen, die mit dem gewählten System kompatibel sind. Übe vor der ersten Fahrt das Auf- und Absteigen. Halte die Pedale und deine Schuhe sauber und frei von Verschmutzungen, die das Pedalsystem beeinträchtigen könnten.
Stelle sicher, dass die Entriegelung ordnungsgemäß funktioniert, und nimm die notwendigen Einstellungen vor. Wenn du mit den Pedalen oder dem richtigen Umgang noch nicht vertraut bist, frage deinen Fachhändler.
WARNUNG: Bei einem nicht ordnungsgemäß funktionierenden Pedalsystem könnten deine Füße festklemmen oder unerwartet abrutschen, sodass du die Kontrolle über dein Fahrrad verlierst. Stell vor dem Losfahren sicher, dass du mit dem Pedalsystem vertraut bist und das Pedalsystem ordnungsgemäß funktioniert.
Fahrradreparaturzubehör mitführen
Nimm bei deinen Fahrten eine Luftpumpe, einen Ersatzschlauch, ein Reifenreparaturset und Werkzeug mit, um das Fahrrad reparieren zu können, wenn es einen platten Reifen hat oder andere mechanische Probleme auftreten. Nimm bei Nachtfahrten Ersatzglühbirnen und Akkus für die Beleuchtung mit.
Hinweis von Diamantrad:
Was sollte ich eigentlich vor meiner allerersten Fahrt mit einem Fahrrad machen? Worauf gilt es zu achten? Keine Sorge, im Diamantrad-Blog erfährst du alles dazu. Unser Beitrag Fahrrad fahrbereit machen: Tipps für die (erste) Inbetriebnahme bietet hilfreiche Informationen über die richtige Rahmengröße, die Leistung der Bremsen, wie du Defekte vermeidest und vieles mehr.
FAHRRADFAHREN MIT KINDERN: TIPPS UND HINWEISE
Fahrradfahren mit der ganzen Familie ist eine wunderbare Möglichkeit, Zeit miteinander zu verbringen. Das gemeinsame Radfahren mit Kindern, vielleicht sogar mit Übernachtung, verschafft den Kleinen ausreichend Bewegung an der frischen Luft und viele neue Eindrücke. Es ist jedoch wichtig, die Sicherheit stets im Vordergrund zu halten, besonders dann, wenn Kinder involviert sind.
Wenn du dein Kind auf einem Fahrrad oder in einem Sitz bzw. Anhänger, der an einem Fahrrad befestigt wurde, fahren lässt, musst du besonders Vorsicht sein, um die Sicherheit des Kindes zu gewährleisten. Bei der Befestigung von Gegenständen an deinem Fahrrad, musst du darauf achten, dass dein Fahrrad für dieses Zubehör geeignet ist.
Kinder sind nicht in der Lage, mögliche Gefahren selbständig zu erkennen und reagieren in einer Notsituation unter Umständen nicht richtig. Lass ein Kind niemals ohne Aufsicht Fahrrad fahren. Lass dein Kind auch nie unbeaufsichtigt in einem Kinderfahrradsitz oder Kinderanhänger sitzen.
Achte darauf, dass das Kind stets entsprechende Schutzkleidung trägt, besonders einen zugelassenen Kinderfahrradhelm. Es ist besonders wichtig, dass du das Kinderfahrrad regelmäßig auf Beschädigungen untersuchst, bevor du dein Kind damit Radfahren lässt. Kontrolliere dabei besonders die Lenkergriffe oder Lenkerabdeckungen. Ungeschützte Lenkerenden stellen eine Verletzungsgefahr im Falle eines Sturzes dar.
WARNUNG: Wenn die Lenkerenden nicht richtig abgedeckt bzw. nicht mit einem Lenkerstopfen versehen sind, kann dies bei einem Sturz zu Schnittverletzungen führen. Eltern müssen das Fahrrad ihres Kindes regelmäßig überprüfen, den Fahrradlenker richtig einstellen und beschädigte oder fehlende Lenkergriffe ersetzen.
Wähle für Radtouren mit Kind immer sichere Routen. Bevorzuge mäßig frequentierte Fahrradwege oder ruhige Parks fernab von verkehrsreichen Straßen, um die Sicherheit deines Kindes zu erhöhen. Passe die Länge und Schwierigkeit der Fahrradtouren an die Fähigkeiten und das Alter der mitfahrenden Kinder an, um Überanstrengung und Unfälle zu vermeiden.
Mache dein Kind auch frühzeitig mit den Verkehrsregeln vertraut. Dies schult einerseits das Bewusstsein und andererseits die Reaktionsfähigkeit des Kindes beim Fahrradfahren.
Beachtest du diese Hinweise, kannst du das Fahrradfahren und Fahrradurlaube mit Kindern sowohl sicher als auch für vergnüglich gestalten.
Gemeinsam Radfahren: Sicherheit für die ganze Familie
Eine Fahrradtour in der Gruppe ermöglicht es, gemeinsam aktiv zu sein und die Natur zu erleben. Bevor du mit deiner Familie losstartest und die ganze Radtour über, solltest du sicherstellen, dass die folgenden wichtigen Punkte erfüllt sind:
Helmpflicht einhalten: Alle Familienmitglieder sollten stets Helme tragen, die den neuesten Sicherheitsstandards entsprechen. So fungieren die Erwachsenen auch als gutes Vorbild für die Jüngsten der Familie.
Regelmäßige Wartung der Fahrräder: Versichere dich, dass alle Fahrräder vor dem Ausflug gründlich überprüft wurden, um technische Probleme unterwegs zu vermeiden.
Geeignete Routen auswählen: Wähle nur Routen, Fahrradwege oder ruhige Straßen, die sicher und für alle Beteiligten, vor allem für das schwächste Mitglied geeignet sind.
Sichtbare Formationen bilden: Achte darauf, dass in der Gruppe hintereinander Fahrrad gefahren wird. Die jüngsten und unerfahrensten Fahrer sollten immer sicher in der Mitte der Gruppe eingereiht sein.
Kommunikation fördern: Es empfiehlt sich, vor Beginn der Radtour in der Gruppe einige Handzeichen auszumachen und nochmal die Verkehrsregeln durchzusprechen, um Missverständnisse zu vermeiden und auf Situationen schnell reagieren zu können.
Beherzigst du diese Maßnahmen, kannst du für die Sicherheit deiner Familie auf gemeinsamen Radtouren sorgen, was euch eine unbeschwerte Zeit verspricht.
SCHÜTZE DEIN FAHRRAD
Fahrraddiebstahl verhindern
Kaufe und verwende ein Schloss, das sich nicht mit Bolzenschneidern und Sägen aufbrechen lässt. Sperre das Fahrrad immer ab, wenn du es abstellst. Lass dein Fahrrad polizeilich registrieren und bring den Aufkleber sichtbar an deinem Fahrrad an. Auch die Installation eines GPS-Trackers an deinem Fahrrad, kann bei der Entwendung helfen, den Live-Standort zu ermitteln und das Fahrrad wieder aufzuspüren. Diese Tracker beinhalten einen GPS-Chip, der mithilfe von Satelliten die Position bestimmt. Bei einem Diebstahl ermöglicht ein solcher Tracker mit eingebauter SIM-Karte und GPS-Chip das zuverlässige Nachverfolgen des aktuellen Standorts deines Fahrrads, sodass es schnell lokalisiert werden kann. Mehr dazu findest du in unserem Beitrag zum Thema Fahrraddiebstahl.
Seriennummer des Fahrrads aufschreiben
Notiere dir die Seriennummer deines Fahrrades und bewahre den Zettel an einem sicheren Ort auf. Fülle dann unser Online-Registrierungsformular aus und wir speichern die Seriennummer deines Fahrrades ab.
Fahrrad sicher abstellen
Stelle das Fahrrad nach der Fahrt so ab, dass es kein Hindernis darstellt und geschützt ist. Die Nähe von Elektromotoren solltest du meiden, da das Ozon der Elektromotoren Gummi und Lack angreift. Durch Regen oder Schnee können die Metallteile des Fahrrades anfangen zu rosten. Die UV-Strahlung der Sonne kann den Lack ausbleichen und Risse an den Gummi- oder Kunststoffteilen verursachen.
Sichere das Fahrrad gegen Umfallen, um zu vermeiden, dass der Lenkergriff und der Sattel beschädigt werden. Durch einen falschen Gebrauch des Fahrradständers könnten die Laufräder verbogen werden. Lege das Fahrrad nicht auf die Gangschaltung, weil dadurch der hintere Umwerfer verbogen oder die Schaltgruppe verschmutzt werden könnte.
Bevor du das Fahrrad längere Zeit lagerst, sollten du es reinigen, warten und mit Rahmenpolitur behandeln. Hänge das Fahrrad auf und reduziere den Reifendruck auf etwa die Hälfte des empfohlenen Wertes. Vergewissere dich vor der nächsten Fahrt, dass das Fahrrad noch ordnungsgemäß funktioniert.
Fahrrad sauber halten
Säubere den verschmutzten Rahmen oder andere Komponenten deines Fahrrads mit einem weichen, feuchten Tuch und Fahrradreiniger oder mit einer Mischung aus Geschirrspülmittel und Wasser.
Industriereiniger und scharfe Chemikalien dürfen nicht verwendet werden, weil diese Schäden am Lack und an den beweglichen Teilen verursachen können. Reinige und polieren den Rahmen alle drei Monate. Es gibt auch Rahmen, die keine Politur benötigen. Wenn Du nicht sicher bist, frag Deinen Fachhändler.
Fahrradrahmen bei Transport oder Reparatur nicht festklemmen
Klemmvorrichtungen, z. B. bei Montageständern oder Autogepäckträgern, können den Lack beschädigen oder sogar die leichtgewichtigen Rohre von Hochleistungsfahrradrahmen einbeulen, eindrücken oder brechen. Klemme das Fahrrad bei Reparaturen an der Sattelstütze fest. Wenn du das Fahrrad mit einem Autogepäckträger transportierst, klemme es an den Laufrädern und den Gabelenden fest.
Versandschäden am Fahrrad vermeiden
Soll dein Fahrrad für den Versand verpackt werden, verwende zum Schutz immer eine stabile Kiste oder einen festen Karton. Umwickele den Rahmen und die Gabelholme mit weichem Material, schütze die Gabelenden mit einem Hartschaumblock und stütze die Gabelscheiden ab.
Wenn das Fahrrad nicht korrekt verpackt ist, könnte es beim Versand beschädigt werden. Wenn du nicht sicher bist, dass du das Fahrrad korrekt verpacken kannst, lassen es von deinem Fachhändler verpacken.
Hinweis von Diamantrad:
Ob beim täglichen Pendeln oder einem geplanten Radurlaub – du möchtest dein Fahrrad in der Bahn mitnehmen? In unserem Ratgeber Fahrradmitnahme in der Bahn findest du Antworten auf die häufigsten Fragen zum Reisen mit Bahn und Rad in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Lackschäden am Fahrradgestell vorbeugen
Die Oberfläche bzw. die Lackierung deines Fahrrades kann durch Chemikalien oder Berührung mit abrasiven Medien beschädigt werden. Einige Sportgetränke können Flecken oder Beschädigung an der Oberfläche verursachen.
Wenn etwas über den Lack reibt, vor allem, wenn es verschmutzt ist, kann der verschmutzte Bereich Kratzer auf dem Lack hinterlassen oder den Lack abscheuern. So können beispielsweise um ein Rohr angebrachte Riemen oder Bügel oder Berührungen durch Zughüllen dazu führen, dass die Lackschicht durchdrungen wird. Unter extremen Bedingungen können abrasive Kontakte sogar Rahmenmaterial entfernen.
Halte dein Fahrrad sauber und schütze kritische Stellen mit selbstklebenden Polstern.
FAZIT: SO BIST DU SICHER MIT DEM FAHRRAD UNTERWEGS
Wenn du diese Regeln und Hinweise beherzigst, bist du stets sicher auf dem Rad unterwegs und kannst dich günstig und umweltfreundlich von A nach B bewegen. Übrigens: Falls du auf der Suche nach Informationen speziell zu Elektrorädern bist, empfehlen wir dir unseren Artikel E-Bike fahrbereit machen: Tipps für die Inbetriebnahme. Dort findest du auch viele allgemeine Hinweise zum sicheren Fahren und zu den speziellen Fahreigenschaften der Räder.
Wir wünschen dir eine gute und vor allem sichere Fahrt!
Wenn du dein Rad registrierst, können wir dich bei Rückrufen direkt kontaktieren. Die Polizei kann deine Adresse abfragen, wenn sie dein gestohlenes Fahrrad findet. Außerdem nutzen wir das als Nachweis für deine Garantie als Erstbesitzer, die nach der gesetzlichen Gewährleistungszeit anfängt.
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