Das Zing+ und Zing Deluxe+ sind Ausnahmeerscheinungen. Der Trend geht ganz klar in Richtung integrierter Akkus. Die bauen wir auch, aber die Zing-Pedelecs wehren sich dagegen. Externe Akkus sind bei gleicher Kapazität leichter, sind besser erreichbar, nehmen weniger Einfluss auf die Geometrie und verbessern das Fahrgefühl mit einem etwas tieferen Schwerpunkt. Als die MyBike uns zum Test von Allround-Pedelecs um 3.000 EUR einlud, haben wir das Zing+ mit Überzeugung eingeschickt.
Überzeugt hat es auch die MyBike: das Zing+ holt sich den Testsieg.
Zing+ mit viel Elan
Im Kern ist das Zing+ fast baugleich mit dem Elan+ aus früheren Jahren. Zing ist auch einfach das englische Synonym für Elan. Der neue Name grenzt Pedelec und Bio-Bike besser voneinander ab. Gleichzeitig deutet er doch an, dass beide Räder ein ähnliches Ziel verfolgen: Technischen Pragmatismus, der am Ende in einem möglichst leichten, möglichst schwungvollen Rad resultiert. Moderne Technologie mit viel Leistung, die aber keinen überfordert.
Hier geht es direkt zum Zing+.
Das sagen wir zum Test
Den Testsieg teilt sich das Diamant Zing+ mit einem Rad von Giant. Beide sind die einzigen Räder im Test mit Bosch Performance CX-Motor, aber das Giant ist ein Tiefeinsteiger mit integrierter 625Wh-Batterie. Das Zing+ bietet „nur“ 500Wh. Dafür spart unser Rad acht Kilogramm gegenüber dem Giant ein, denn das Giant wiegt über 30kg. Mit 22.7kg ist das Zing+ sogar immer noch vier Kilogramm leichter als das zweitleichteste Rad im Test. Anfahren, Treppe tragen, über den Bordstein heben, bei plattem Reifen einmal anheben… Diamanten werden ja oft besser, je teurer sie sind, aber bei unseren Rädern rechtfertigen wir mehr Karat nur mit mehr Nutzen für die Fahrer.
Die beste Bewertung im Testfeld erreicht das Zing+ auch bei der Fahrsicherheit. Aus unserer Sicht tragen die kleineren, aber breiten 27.5″-Reifen dazu bei. Wir haben sie beim Vorgängermodell einstmals eingeführt und waren damals früh auf einen wichtigen Trend aufgesprungen. Diese Reifen bieten aber nicht nur mehr Traktion. Sie geben auch mehr Federkomfort. Deshalb können wir auf eine Federgabel mit viel Federweg verzichten, was einer tourentauglichen Geometrie zugute kommt. Die MyBike findet auch: das Pedelec fährt sich wendig und agil. „Mit dem Diamant Zing+ ist ein spritziges, fahrsicheres Alltags-Pedelec mit breitem Einsatzbereich gelungen.“
Die Sitzposition definiert die MyBike als eher sportlich. Das stimmt. Die MyBike moniert das günstige Schaltwerk aus der Alivio-Reihe. Gerne hätten wir das Zing Deluxe+ zum Test geschickt, das für einen kleinen Aufpreis diese einzige Schwäche im Vergleichstest der MyBike korrigiert. An der Stelle setzen wir uns dieser Tage mit den gleichen Schwierigkeiten auseinander wie unsere Kunden: Auch wir kommen nur begrenzt an Räder, um sie Tests zur Verfügung zu stellen. Das Zing Deluxe+ stand gleichzeitig bei der Zeitschrift ElektroRad, wo es ebenfalls mit „sehr gut“ bewertet wurde.
Das Zing Deluxe+ siehst du hier.
Auch im Test: Das Elan Grand Deluxe
In der gleichen Ausgabe testete die MyBike auch das Elan Grand Deluxe. Auch hier ging es um Allround-Räder, diesmal ohne Motor. Die Note 1.8 ist fast exakt die gleiche wie für das Zing+. Für den Testsieg hat es hier nicht ganz gereicht. Die MyBike sagt: „Die geringe Notenspreizung und das gute Gesamtniveau zeigen, dass die Hersteller ihr Metier beherrschen.“ Der neue 1×12-Antrieb am Elan Grand Deluxe bekommt allerdings die besten Noten im Test. Im Vergleich zu den 1×12-Antrieben an zwei alternativen Rädern überzeugt das Elan Grand Deluxe mit der breitesten Übersetzung.
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