Seit einigen Jahren und insbesondere seit der Pandemie diskutieren wir die Rolle des E-Bikes für die Mobilität. Mehrfach wurde die Revolution ausgerufen. Aber immer noch erzählt das Radio jeden Tag von Stau. Wo stehen wir heute? Wie viel Revolution ist passiert und wie viel Revolution ist wirklich möglich? Für diesen Artikel haben wir viele Quellen studiert, die wir dir gerne zugänglich machen. Deswegen haben wir sie auch direkt verlinkt. Natürlich macht es Sinn, wenn du erstmal unseren Beitrag bis ans Ende liest.
DER AKTUELLE STAND DER DINGE
In den letzten Jahren haben E-Bikes stetig an Popularität gewonnen und vor allem in Europa einen regelrechten Boom erlebt. Laut einer Studie der UTG (November 2021) verzeichneten viele europäische Länder Wachstumsraten von 30-40%, verglichen mit einstelligen Wachstumsraten in der Autobranche. Deutschland ist hier Spitzenreiter und so verfügt bereits jeder neunte Haushalt (2020), inzwischen sogar schon jeder achte Haushalt (2021) über ein E-Bike. Der Verkaufsanteil gegenüber nicht motorisierten Zweirädern dürfte laut Zweirad-Industrieverband bald über 50% ausmachen (2022: 48%, ZIV Marktdaten). Zudem nutzen inzwischen nahezu alle Lieferdienste sowie einige Post- und Paketzusteller E-Bikes. Auch das Handwerk erkennt zunehmend den Vorteil vor allem von E-Lastenrädern, um in vollen Innenstädten mit Umweltzonen und Parkverboten effektiv arbeiten zu können.
E-Bikes sind nach wie vor in Anschaffung und Unterhalt teurer als klassische Fahrräder. Dank einer Vielzahl an Leasing-, Miet- und Finanzierungsoptionen sowie vereinzelten Subventionen lassen sich die Kosten aber inzwischen auch mit kleinem Geldbeutel stemmen. Der während der Pandemie brach liegende Tourismus-Sektor ist inzwischen wieder voll zum Laufen gekommen und mehr denn je bieten Urlaubsregionen, Hotels und Pensionen Leihräder und/oder Ladestationen an. Das ist ein positives Zeichen für nachhaltigen Tourismus und gibt zudem noch Unentschlossenen eine hervorragende Möglichkeit, E-Bikes auszuprobieren.