Wir erzeugen zu viel Verpackungsmüll. Und das ärgert uns. Genau hier setzen wir mit den neuen Papierpolsterkissen an. Denn wenn wir unsere Bikes mit weniger oder besserem Material verpacken, können wir Mülldeponien vor Hunderten Tonnen Kunststoffen bewahren. Unser Production Engineer Geoff Ziegahn hat sich nachhaltigen Verpackungen verschrieben. In diesem Blogbeitrag lernst du mehr über sein Projekt mit richter & hess VERPACKUNGEN und unsere gemeinsame Lösung in Form von Papierpolsterkissen.
Für Verpackungslösungen arbeiten die Diamant Fahrradwerke in Hartmannsdorf seit 25 Jahren mit richter & hess VERPACKUNGEN zusammen. richter & hess VERPACKUNGEN ist ein deutsches Unternehmen mit Hauptsitz in Chemnitz, der Heimat von Diamant. Das Hauptaugenmerk von richter & hess VERPACKUNGEEN liegt heute auf der Produktion von umweltfreundlichen Kreislaufverpackungen. Schon heute verpacken wir unsere Fahrräder in Hartmannsdorf mit Materialien, die exklusiv von richter & hess VERPACKUNGEN gefertigt und geliefert werden.
UNSERE FAHRRADVERPACKUNG WANDELT SICH STETIG
In den letzten drei Jahren haben wir unsere Fahrradverpackung schrittweise auf weniger Plastik, wieder verwendbare Materialien und einen besseren Schutz der Bikes umgestellt. Dazu haben wir Kunststoff und Schaumstoff durch nachhaltigere Materialien ersetzt und umfangreiche Tests durchgeführt, um sicherzustellen, dass wir unsere strengen Standards zum Schutz der Räder einhalten. Das haben wir erreicht:
Wir haben die Inlays unserer großen Fahrradboxen mit einem Abriebschutz auf Papierbasis versehen. (Das Inlay ist ein Einsatz, der das Produkt fixiert und vor Erschütterungen schützt.)
Wir haben von Folien auf Reisbasis umgestellt.
Wir haben Schaumstoffrohre an Rahmen durch Papierrollen ersetzt, was eine Verringerung um 450.000 Schaumstoffrohre, also 9.5 Tonnen Abfall pro Jahr zu Folge hatte.
NEUE PAPIERPOLSTERKISSEN STATT SCHAUMSTOFFROHRE
Mit den neuen Papierpolsterkissen (KaroPack) gehen wir seit Ende Oktober bei der Verpackung einen Schritt weiter. «Es handelt sich dabei um einen Papierbeutel, welcher durch unsere Maschine mit geschredderten Wellpappabfällen befüllt wird», so Johannes Graf, Geschäftsführer von richter & hess VERPACKUNGEN. Daraus entsteht ein flexibles Papierpolsterkissen. Anders als Luftpolsterkissen können die KaroPack nicht platzen. Sie sind nicht mit Luft, sondern mit Wellpappabfällen befüllt. Diese Papierabfälle bestehen hauptsächlich aus Verpackungen von unseren Lieferanten von Fahrradkomponenten, welche in den Diamant Fahrradwerken zu Ballen zerkleinert und dann von richter & hess VERPACKUNGEN für die Polsterkissen wiederverwendet werden. Mit diesen neuen Papierpolsterkissen ersetzen wir die Schaumstoffhülsen, die wir bisher zum Schutz vor Transportschäden an Gabeln und Ständer der Fahrräder eingesetzt haben.
«Wir reduzieren durch die neuen KaroPack unseren Schaumstoffverbrauch (LDPE) um 7.5 Tonnen pro Jahr», erklärt Geoff Ziegahn, Production Engineer. Die Schaumstoffhülsen, die wir bisher verwendet haben, wurden aus dem Ausland importiert. Durch das neue Verfahren können wir just-in-time produzieren und reduzieren nicht nur den logistischen Platz- und Energiebedarf, sondern auch lange Transportwege. «Außerdem benötigt dieser Recyclingprozess deutlich weniger Energie als das herkömmliche Papierrecycling», so Geoff Ziegahn – und würden wir die Verpackung nicht wiederverwenden, müsste sie ja immer noch recycled werden.
Rollen wir das Ganze kurz auf: Die Diamant Fahrradwerke erhalten täglich Lieferungen von richter & hess VERPACKUNGEN mit Verpackungsmaterial. Bei der Entgegennahme dieser Lieferungen lädt unser Lagerteam im Werk einen Teil unserer Papier- und Kartonabfälle für die Papierkissenproduktion auf. «Wir sind noch dabei, festzulegen, wie oft wir diesen Austauschprozesses durchführen», so Geoff Ziegahn.
«Die Maschine könnte pro Jahr rund 1000 Tonnen Wellpappabfälle verarbeiten. Man könnte also 8 bis 10 Millionen Papierpolsterkissen herstellen. Ein Bike von Diamant, Trek oder Electra benötigt für die Verpackung durchschnittlich vier bis sechs KaroPack. Wenn im Werk also pro Jahr 300.000 Fahrräder produziert werden, wären das durchschnittlich 1,5 Mio. Polsterkissen, die wir zur Verfügung stellen», so Johannes Graf.
WAS BEDEUTET DIE NEUE FAHRRADVERPACKUNG FÜR DEN TRANSPORT?
Beim Transport unserer Bikes schützt die neue Verpackungslösung die Bikes an den Kontaktpunkten zwischen Rad und Verpackung noch besser vor Transportschäden. «Die Außenbeschichtung der Papierpolsterkissen ist speziell bearbeitet (geglättet), damit das Papier an den Bikes weder kratzen noch scheuern kann», so Johannes Graf. Pro Fahrradkarton sind die Polsterkissen etwa 200 Gramm schwerer als die Schaumstoffhülsen, welche wir bisher verwendet haben. Allerdings haben wir mit den Änderungen, die wir kürzlich an unseren Fahrradkartons vorgenommen haben, immer noch ein Netto-Gesamtgewicht, das mehr als ein Kilogramm unter dem unserer Verpackung von 2022 liegt.
WEITERE MASSNAHMEN FÜR EINE BESSERE FAHRRADVERPACKUNG
Wir sind der Meinung, dass unsere Bikes unversehrt bei unseren Händlern und unserer Kundschaft ankommen sollen. Deshalb schützen wir die Produkte so gut wie nötig und so sparsam wie möglich. Noch werden die Bikes teils mit Kabelbindern aus Plastik ausgeliefert. Das ist das letzte Puzzleteil unserer nachhaltigen Verpackung, weil es das letzte Plastikteil ist, das nicht zum Rad gehört. «Wir testen aber bereits eine Alternative. Und es gibt weitere Projekte, die in Vorbereitung sind. Eines davon, auf das wir uns sehr konzentrieren, ist das Feedback von unseren Händlern. Ich glaube, dass jedes Fahrrad, das wir bauen und ausliefern, eine Erfahrung ist, die wir an unsere Händler und Kundschaft weitergeben. Das beginnt bei der Art, wie wir das Fahrrad besser verpacken. Wir sind motiviert, diese Erfahrung weiter zu verbessern», so Geoff Ziegahn.
«Ich bin begeistert, was Diamant und Trek in Sachen Nachhaltigkeit unternimmt. In meinen Augen wird in ihrem Unternehmen Nachhaltigkeit wirklich gelebt. Dieses Bestreben ist für uns momentan einmalig. An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass Geoff Ziegahn selbst auf dieses Verpackungsverfahren gestoßen ist. Nach näherer Betrachtung haben wir zugestimmt, diese Papierpolsterkissen bei richter & hess VERPACKUNGEN für Diamant herzustellen», sagt Johannes Graf abschließend.
Wenn du dein Rad registrierst, können wir dich bei Rückrufen direkt kontaktieren. Die Polizei kann deine Adresse abfragen, wenn sie dein gestohlenes Fahrrad findet. Außerdem nutzen wir das als Nachweis für deine Garantie als Erstbesitzer, die nach der gesetzlichen Gewährleistungszeit anfängt.
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