Viele Menschen haben uns immer wieder gefragt: „Macht ihr denn noch mal mit dem Diamantrad Podcast weiter?“ Hier sind wir jetzt. Die Antwort ist also ja. Denn inzwischen ist auch bei uns einiges geschehen und wir finden, es ist nun der richtige Zeitpunkt ein paar Themen mit euch zu teilen. In dieser Podcast-Folge, Episode 7, blicken wir auf das Jahr mit dem Kollektionsrad 137 zurück, wir sprechen über Lieferschwierigkeiten und kommen auch auf das neue Kollektionsrad 138 zu sprechen.

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Inhaltsverzeichnis

Shownotes

  • 00:00: Einführung
  • 01:27 : Lieferschwierigkeiten
  • 06:18: Graveln wir weiterhin?
  • 08:18: Kollektionsrad 138
  • 11:35: Kollektionsräder Geschichte
  • 16:20: Kollektionsrad 137
  • 18:59: So geht es weiter
  • Feedback ist gerne gesehen: marketing_diamant@diamantrad.com
Köpfchen spricht - Diamantrad PodcastHinweis von Diamantrad:
Alle Folgen des Diamantrad-Podcasts „Köpfchen spricht“ findest du auf unserer Übersichtsseite. Wir wünschen Dir viel Spaß beim Hören!

Einführung

Lorena: Herzlich willkommen zu KÖPFCHEN SPRICHT“ – DIAMANTRAD PODCAST NR. 7. Heute mit Thomas und mir, Lorena.

Lorena: Es ist ein Weilchen her, Thomas, seit du und Lars den letzten Podcast aufgenommen habt.

Thomas: Ja, und ich glaube vielleicht sollten wir am Anfang erstmal sagen: Lars gibt es auch immer noch. Aber es ist ja Sommerferien und deswegen haben wir den Lars heute mal außen vorgelassen und deswegen bin ich hier mit dir. Dich gab es noch nicht, als wir das letzte Mal den Podcast gemacht haben.

Vorstellung Lorena

Thomas: Wer bist du eigentlich?

Lorena: Ich bin Lorena. Ihr hat mich als Content-Spezialistin vor einem Jahr eingestellt und ich habe jetzt heute die Aufgabe genommen, um mit dir den Ausblick zu machen, was passiert mit unseren Rädern, mit unseren Modellen, was war mit dem Kollektionsrad 137 und natürlich den Ausblick auf das 138.

Thomas: Content-Spezialistin – das heißt für alle die Ihr uns zuhört: falls ihr uns auf Social Media folgt: Alles was dort passiert und gepostet wird, dann habt Ihr definitiv Kontakt mit Lorena gehabt und werdet das weiter haben. Wir sind sehr zufrieden mit ihr. Schön, dass du bei uns im Team bist. Deswegen freue ich mich sehr auf diesen Podcast und trotzdem werden wir, denke ich, auch ein paar Punkte ansprechen müssen, die uns einige Bauchschmerzen gemacht haben in den letzten zwei Jahren – Stichwort Lieferschwierigkeiten.

Thema: Lieferschwierigkeiten von Diamant-Fahrrädern

Lorena: Genau, und zwar in Bezug auf das Kollektionsrad 137. Da haben wir viele Leute überrascht und es hat viele Leute gefreut. Aber leider mussten auch viel zu viele Menschen zu lange warten. Was war da los?

Thomas: Es sind keine sehr einfachen Jahre für die Fahrradindustrie gewesen.

2020 ging es natürlich groß los und dann auf einmal, ab Ostern 2022, wollten alle aufs Fahrrad gehen. Ich finde das faszinierend, man hat es wirklich in allen unseren Kennzahlen gesehen, das war wie ein Schnip mit dem Finger.

Und dann auf einmal war diese Nachfrage da und dann hieß es Bike Boom und Bike Hype und Leute standen Schlange vor den Fahrradgeschäften und keiner hat mehr was bekommen, weil die Lager plötzlich leer waren.

Lorena: Ging uns ja nicht anders, oder?

Thomas: Das ging uns ganz genauso. Wir habennatürlich mit einem ganz normalen Wachstum kalkuliert und dann steht man erst mal mit einer ganz anderen Menge da. Und dann ist immer die Frage, wie reagiert man darauf? Wie nachhaltig ist sowas? Und Anfang 2020 haben wir alle gedacht, das ist jetzt mal so drei, vier Wochen und dann ist es wieder vorbei und dann haben wir unser normales Leben zurück – schön wärs gewesen.

Hat eine Weile länger gedauert und hat leider leider sehr viele Menschen auch das Leben gekostet und vor dem Hintergrund sind alle unsere Schwierigkeiten komplett irrelevant. Aber man hat halt sicherlich einen Augenblick gewartet, bis man gesagt hat für die nächsten Modelljahre erhöhen wir jetzt mal die Menge, die wir produzieren wollen. Nur produzieren wollen ist das eine, produzieren können ist das andere. Und um zu produzieren brauchen wir eigene Kapazitäten, und da haben wir auch investiert.

Um zu produzieren, brauchen wir aber auch die Kapazität von unseren Zulieferern, die für uns Schaltkomponenten herstellen und Bremsen herstellen und Sättel herstellen. Die stehen dann da und das ist nicht nur eine Marke, sondern das sind dann wir und Mitspieler eins und Mitspieler zwei und Mitspieler drei und alle schreien „Hey, gib mir Sättel, gib mir Bremsen, gib mir Schaltkomponenten, gib mir was auch immer ich brauche um dieses Rad zu bauen.“

Und so zieht sich das durch die ganze Lieferkette und das sind nicht nur Fahrräder, sondern dann gab es diesen Boom ja auch in anderen Produktkategorien und plötzlich stehst du da bei den Leuten, die die Rohmaterialien geben oder Chips zum Beispiel für E-Bikes. Die konkurrieren plötzlich mit Chips für Elektroautos und die konkurrieren mit Chips für neue Handys und so weiter und so fort und irgendwo geht das alles nicht zusammen und dann dauert es und dauert es und dauert es. Und dann machen wir natürlichen einen Plan, basierend auf den Informationen, die wir haben. Und dann fährt da so ein Kapitän im Suezkanal ein bisschen schnell durch, ein bisschen zackig, bleibt hängen, und alles geht wieder komplett wild durcheinander. Und dann passt man den Plan an und dann gibt es drei, vier, fünf Coronafälle in China und die chinesische Regierung sagt „Hey, jetzt müssen wir alles komplett zu machen“, weil es eine andere Philosophie gehabt.

Das haben wir viel gehabt und am Ende ist es ja eine sehr komplexe Organisation, so eine Fabrik. Wir sind ja ein Hersteller und stellen nicht nur ein Fahrrad her, sondern wir haben bei Diamant ja ich glaube 32 unterschiedliche Modelle. Und die Diamant Fahrradwerke bauen ja nicht nur Diamant, sondern auch Elektra und Trek. Insgesamt stellen unsere Mitarbeiter in Hartmannsdorf vielleicht 80, 90 unterschiedlicher Fahrräder her im Verlaufe des Jahres. Und alle diese Fahrräder brauchen Teile. Und dann kann es mal sein, dass für ein Fahrrad vielleicht so etwas Billiges wie eine Schraube fehlt. Aber wenn die nicht da ist, kann ich dieses Fahrrad nicht fertigstellen, und ich kriege diese Schrauben auch nicht einfach im Baumarkt um die Ecke.

Und dann sage ich mir „Okay, ich kann jetzt nichts machen und die Kapazität verfliegen lassen oder ich nehme halt statt diesem Fahrrad, das jetzt vorgesehen war, das andere Fahrrad, das eigentlich als nächstes vorgesehen war oder das eigentlich erst nächsten Monat vorgesehen war. Da brauche ich diese Schrauben nicht, aber alle anderen Teile hätte ich eigentlich.“ Und dann baue ich erst das. Und dann fehlen für das Erste plötzlich nicht nur die Schrauben, sondern auch die Gepäckträger und die Griffe und alles und du wartest wieder. Dieses Umschichten hat dann häufig dazu auch geführt, dass Liefertermine die wir angekündigt haben, wir dann doch wieder nicht halten konnten.

Und an der Stelle, liebe Zuhörer, kann ich nur sagen, das tut uns einfach verdammt leid. Wir wollten das anders, wir haben uns alle über zwei Jahre nach Kräften immer wieder jede Woche bemüht uns dafür einzusetzen, dass jedes Rad so schnell wie möglich gebaut wird.

Lorena: Wir waren ja auch im Werk, wir haben gesehen wie das 137 produziert wird. Wie gehts jetzt weiter? Was kann man den Leuten sagen, die jetzt noch warten?

Thomas: Es kommt. Definitiv kommt das Rad, das du bestellt hast.

Thomas Eichentopf beim Diamantrad-Podcast
Thomas beim Diamant-Podcast in Zürich

Graveln wir weiterhin?

Lorena: Also für mich wahrscheinlich keine Chance mehr, eins noch zu kriegen. Aber ich muss sagen: Ich hab mich ins Diamant 137 verliebt und damit auch ein bisschen ins Scrabbeln. Coole Sache einfach, eine Art rauszukommen, sich keine Gedanken machen zu müssen, wo man durchfährt, ob asphaltierte Straßen, Schotterstraßen, vielleicht auch flowige Trails, Waldwege, Graveln ist schon ein Ding, was für mich ein bisschen pures Abenteuer bedeutet. Vielleicht auch mal herauszufahren für mehrere Tage. Ich habe ja früher immer zu meinen Freunden „Ich radle irgendwann los von mir zuhause und möchte bis China kommen.“ Das ist jetzt vielleicht ein bisschen groß der Masterplan – ich fange dann wahrscheinlich lieber ein bisschen kleiner an und düse von Zürich ins Rheintal oder über irgendwelche Pässe in der Schweiz oder vielleicht nach Italien, vielleicht durch Deutschland, keine Ahnung. Aber ein Traum wäre es für mich schon.

Thomas: In Mailand gibt es ein Chinatown. Das wäre vielleicht das nächste Chinatown, das du in der Nähe hast.

Lorena: Alles klar, schreibe ich mir auf! Aber ich habe kein Gravelbike, ich träume davon. Kannst du mir vielleicht sagen, graveln wir mit Diamant weiterhin?

Thomas: Wir haben das ja tatsächlich schon ein paar Mal angedeutet. Wir werden dieses Rad weiter im Programm halten. Es heißt dann nicht mehr 137, es bekommt man einen neuen Namen. Es ist dann auch nicht mehr oxidgrün-metallic, es bekommt eine neue Farbe. Das ist aber eigentlich alles, was anders ist. Dieses Rad geht dann ganz normal wieder bei uns in die Serie, so wie auch das 135 mit kleinen Änderungen dann als Villiger zwei Jahre später zurückgekommen ist. Die gute Nachricht ist, auf das 137 mit neuem Namen müssen wir nicht zwei Jahre warten. Es sollte eigentlich rechtzeitig zur nächsten Fahrradsaison beim Händler sein.

Kollektionsrad 138

Lorena: Hört sich sehr vielversprechend an. Dann freuen wir uns auf jeden Fall drauf. Normalerweise käme jetzt das Kollektionsrad 138. Kommen wir dazu doch kurz zu sprechen. Viele warten wahrscheinlich schon ein bisschen ungeduldig. Warum hat man noch nichts vom 138 gehört oder gesehen?

Thomas: Also ich könnte jetzt noch einmal „Lieferschwierigkeiten“ sagen und dass es auch uns betrifft mitunter. Wir sind also dieses Jahr auch sehr spät dran gewesen damit, die Rahmen selbst auch zu bekommen, mit dem wir normalerweise Fotoproduktion machen. Und das 138 war auch unter den Rahmen, die einfach ein bisschen später eingetroffen sind. Wir haben also effektiv noch gar nicht die Zeit gefunden, es wirklich auch in Szene zu setzen. Wir wissen, was wir machen werden – eine richtig coole Geschichte mit einer richtig coolen Person, ich freue mich da sehr darauf – aber wir werden erst Anfang September tatsächlich auf Shooting sein.

Außerdem wird dieses Rad auch von uns erst etwas später in die Produktion gehen. Wir wollen eigentlich mit den Ankündigungen doch dichter an den Moment kommen, wo die Räder produziert werden. Wir wissen aktuell: Wir werden dieses Rad effektiv nicht vor Kalenderjahr 2023 bauen, weil wir dann erst einige Teile bekommen, die wir für dieses Rad brauchen. Deswegen lassen wir uns mit der Ankündigung auch diesmal etwas mehr Zeit.

Im Grunde macht es auch Sinn, weil wir ja 1885 angefangen haben als Firma. Und der Name dieser Kollektionsräder bezieht sich ja immer auf das Alter der Firma. Und 1885 plus 138 ergibt eben 2023. Es ist eben das Kollektionsrad für das Modelljahr 2023. Das heißt wir haben dieses Mal diese Lücke und fangen dann entsprechend ganz früh 2023 mit der Story an.

Lorena: Grundsätzlich ja auch ganz cool, zum Start vom Frühling dann auch eben das Kollektionsrad zu haben, das man dann auch bestellen kann und hoffentlich sehr schnell dann auch fahren kann. Kannst du uns denn schon paar Details vom 138 bekanntgeben?

Thomas: Nein. Es tut mir leid, aber nein. Das wäre doch wie, wenn du jetzt zu Weihnachten den Schrank aufmachst und schon mal suchst nach dem Weihnachtsgeschenk und du findest diese Box und fängst an daran rumzuschütteln und dann ist da Lego drinnen und du weißt „Okay, also ich krieg die Lego Polizeistation anstatt der Playmobil Burg.“ Und dann bist du vielleicht sogar enttäuscht.

Sicher, also jedes Kollektionsrad wird irgendwen enttäuschen, weil irgendjemand wartet jetzt vielleicht auf ein 138, das in pink gestaltet ist, mit einem Fuchsschwanz – kann ich mir vorstellen. Das wird es übrigens nicht, das kann ich sagen. Aber ja, irgendjemand würden wir enttäuschen.

Lorena: Dann warten wir noch ein bisschen und sind natürlich super gespannt auf das neue Kollektionsrad.

Thomas: Eine Sache kann ich dir aber geben: Es ist was ganz anderes, als was wir bisher bei unseren Kollektionsrädern gemacht haben.

Die Geschichte der Diamant Kollektionsräder

Lorena: Aber sag mal: Kollektionsräder gibts ja schon echt ein Weilchen. Warum gibt es die überhaupt bei Diamant? Wie kam es dazu, Kollektionsräder zu entwerfen und das jedes Jahr – fast jedes Jahr? Aber erzähl du, du kennst dich da besser aus, Thomas.

Thomas: Das erste Kollektionsrad in dem Sinne war das 125. Wobei das eben nicht 125 hieß genau genommen. Also, für unser 125. Modelljahr gab es das Pacer 125 und das Topas 125. Also da hatten wir genau genommen zwei spezieller Räder. Und das haben wir gemacht, weil 125 doch ein relativ besonderes Jahr ist. Und unser 100. Geburtstag, das war noch Ende der DDR-Zeit, da hat man jetzt nicht so groß mit Sondermodellen gefeiert wie man das vielleicht erwartet hätte. Das liegt auch im Dunkeln, da wissen wir nicht wirklich warum. Aber für das 125. Jubiläum, da hat man gesagt „Okay, jetzt müssen wirklich mal was machen“ und da hat man ein spezielles Buch aufgelegt und eben auch zwei Sondermodelle.

Und das Pacer und Topas sind eben zwei Modelle, die seinerzeit auch ja sehr eindeutig für die Marke gestanden sind. Das Topas gibt es aktuell ja immer noch. Das Pacer gibt es derzeit nicht. Das war so ein sehr sportliches Retro-Urban-Bike könnte man sagen. Und dann hat man das im 126. Jahr nicht gemacht. Und man hat es deshalb im 126. Jahr nicht gemacht, weil das hat man halt schon geplant ein paar Monate bevor das Jahr 125 angefangen hat. In der Produktionsplanung ist bei uns ja immer einiges vorgelagert.

Und auf einmal ist uns dieses 125 aus der Hand gerissen worden wie warme Semmeln. Es kam megagutes Feedback, „Warum macht ihr sowas nicht öfter und das ist doch toll und was Eigenständiges?“ Da hat uns unser eigener Erfolg quasi übermannt. Und als dann der Zeitpunkt kam, dass wir das Modelljahr 127 geplant haben, dann hatten wir dieses Feedback schon. Dann haben wir gesagt „Okay, dann machen wir jetzt nochmal so ein Kollektionsrad.“ Und so ist dann daraus eine Tradition entstanden.

Lorena: Und da für uns ja total spannend ist, was Jahr für Jahr beim Kollektionsrad auch passiert. Ich habe das so ein bisschen mitbekommen natürlich seit letztem Jahr aber auch vorher: Was mich immer wieder begleitet, die Geschichten, die wir seit dem 135 haben. Da haben wir ja auch den Klappspaten drauf. Es kam danach auch als Villiger auch die Geschichte von Villiger, vom Touringrad, mit dem Stahlrahmen, wo wir auch unser Erbe irgendwie in die Gegenwart transportieren.

Dann kam das 136 zum ersten Mal mit einer Person mit einer Person, mit Lani Lees. Sie als Schmuckdesignerin, in der Stadt unterwegs, urban, wahrscheinlich sogar aus den Neunzigerjahren, selbst die Neunziger miterlebt. Mit dem 136 wollten wir auch gerade diese 90er Jahre wieder aufleben lassen. Und dann das 137 mit Marcel Clementi auch wieder mit einer Person mit einer Geschichte. Und dort jetzt auch zum ersten Mal, wo wir den Leuten etwas zurückgeben wollten. Er hat uns gezeigt, was Yoga ist, wie Yoga uns besser radeln lässt, wie es uns guttut, hat mit uns Workshops gemacht, und das wünsche ich mir, dass das auf jeden Fall weitergeht.

Thomas: Wenn ich da nochmal einhaken darf: Für mich ist es auch wichtig, dass das nicht nur Selbstzweck ist, sondern dass es auch die Gemeinschaft von Diamant-Fahren stärkt. Ich bin so aufgewachsen, dass Diamant-Fahrerinnen wirklichen einen starken Bezug zueinander und so dann auch zu unserem Köpfchen haben, dass du auf deinem T-Shirt trage und dass ich auf meinem T-Shirt trage. Das macht diese Marke auch besonders: Es ist eben nicht nur ein Rad aus dem Baumarkt.

Und diese Gemeinschaft stärken wir auch dadurch, dass wir dann hier und da Menschen zeigen, die dieser Gemeinschaft noch ein gewisses Gesicht geben und uns alle inspirieren können. Ich suche da nicht nach dem nächsten Star, nach dem nächsten Bastian Schweinsteiger. Sondern ich suche nach Menschen, die auch wirklich etwas zu erzählen haben oder die auch wirklich dir und mir einen Mehrwert geben und uns anleiten können, wie wir uns besser bewegen können.

Das Kollektionsrad 137 und Yoga

Lorena: Wir haben ja auch mit dem 137 den Marcel Clementi kennengelernt und durch ihn auch Yoga. Wir legen ja die Hand aufs Herz: Wie läufts denn bei dir mit Yoga? Bist du noch dran, bist du noch aktiv?

Thomas: Sagen wir mal so: Ich bin vorher nie jemand gewesen, der sich groß mit Yoga auseinandergesetzt hat. Ich habe dann selbst gedacht „Hey, das wäre ein Thema, das wirklich mal spannend ist: Wie sich Yoga und Fahrradfahren miteinander verbinden lässt, weil ich tatsächlich zufällig was dazu gelesen hatte. So bin ich dann im zweiten Schritt auf Marcel gestoßen.

Ich bin nicht der, der regelmäßig Yoga praktiziert. Ich habe bei den Online-Workshop, den wir mit Marcel gemacht haben, auch daran teilgenommen. Für mich ist es immer noch die Herausforderung, diese innere Hürde zu überwinden, Sport zu machen, bei dem ich mich nicht von A. nach B bewege. Das ist nicht nur Yoga, sondern auch Fitnessstudio und so weiter, was für mich immer noch eine Herausforderung ist. Ich stelle es mir aber sehr cool vor und was ich jetzt angefangen habe mit meiner Frau ist schon, dass wir regelmäßig mal anfangen so zu meditieren vor dem zu-Bett-gehen. Und wer weiß, was sich daraus entwickelt. Ich habe ja tatsächlich einen guten Guide jetzt zumindest zur Hand – unseren eigenen Yoga-Guide für Radfahrer.

Lorena: Genau, den ich besonders cool finde, auch immer mal wieder zur Hand. Es hilft nach einer Fahrradtour, während einer Fahrradtour den Körper ein bisschen zu entspannen, ein bisschen zu stretchen, den Körper auch anders zu fühlen das beim Radfahren.

Thomas: Das heißt, du hast das das Yoga schon ein bisschen integriert in den Alltag?

Lorena: Ich habe das Yoga tatsächlich schon ein bissen integriert. Manchmal mache ich das morgens, wenn ich aufstehe – dann vielleicht gerade den Guide für Radfahrer – aber sonst ein bisschen Yoga und auch die Yoga-Workshops, die Marcel angeboten hat. Da war ich gerne dabei und habe auch einiges gelernt, das war richtig cool.

Thomas: Weißt du, was mich daran sehr inspiriert hat ist: In meiner sehr engstirnigen, vorurteilsbehafteten Welt habe ich gedacht „Ja Yoga, das ist ja immer irgendwie Esoterik und so weiter“ und dass ich es nie so ganz verstanden habe. Und dass Marcel es tatsächlich gut schafft zu zeigen, dass es eben – also klar, man kann das mit Esoterik verbinden – aber wenn man dazu keinen Bezug hat, dann ist es immer noch eine spannende der grundsätzlichen Bewegung. Das hat mir schon auch viele Augen geöffnet.

Lorena: Ja, total.

Thomas: Bewegt seit 1885.

So geht es weiter mit „Köpfchen spricht“

Lorena: Ich würde sagen, das ist ein wunderbares Schlusswort. Mich hat es mega gefreut, euch heute auf diese kleine Reise mitzunehmen. Vielen Dank auch dir, Thomas. Ich überlasse dir jetzt das letzte Wort.

Thomas: Sehr gerne. Ich glaube, es ist auch die ideale Stelle, um kurz noch mal darüber zu reden, wie es jetzt weitergeht mit dem Podcast. Das ist Folge sieben. Viele Menschen haben uns immer wieder gefragt „Macht ihr denn nochmal mit dem Podcast weiter?“ Hier sind wir ja jetzt. Die Antwort ist also: Ja. Es wird nicht jeden Monat sein, es wird nicht jede Woche sein. Es wird dann einen Podcast geben, wenn wir das Gefühl haben: Jetzt können wir euch eine gute Geschichte erzählen. Jetzt gibt es was, über das es sich lohnt, einen Podcast zu machen.

Diesmal ging es uns darum, euch ein bisschen abzuholen, das 137 abzuschließen und euch auch mit auf dem Weg zu geben: Das 138 dauert noch einen Augenblick. Und das ist so grundsätzlich auch die Story mit den Kollektionsrädern. Beim nächsten Mal? Weiß ich noch nicht, haben wir uns noch keine großen Gedanken gemacht, wann wir das nächste Mal da sind. Aber es wird ein nächstes Mal geben mit Lorena, mit mir, und/oder mit Lars.

Lorena: Auf jeden Fall – vielen Dank!

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